Es gibt zwei Hauptarten von Elektroblechen, abhängig davon, wie die Kristalle in der Legierung angeordnet sind: nicht kornorientiertes (NO) und kornorientiertes (KO) Elektroblech. Die Auswahl zwischen diesen Typen hängt von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab, wie zum Beispiel der Betriebsfrequenz und der maximalen magnetischen Flussdichte.

Das Elektroblech, das für die Herstellung von Magnetkernen verwendet wird, nennt man Kernblech. Diese Magnetkerne werden in elektrischen Geräten wie Transformatoren und Induktoren eingesetzt. Auch Kernbleche sind darauf ausgelegt, magnetische Verluste zu minimieren und die magnetische Leitfähigkeit zu maximieren.

Kernbleche werden gemäß den Normen der DIN EN 61021 in verschiedenen Typen und Typenreihen standardisiert. Sie werden durch Stanzen aus geeigneten Ausgangsmaterialien hergestellt und anschließend einer Wärmebehandlung unterzogen, um ihre magnetischen Eigenschaften zu optimieren.

Für unterschiedliche Anforderungen stehen verschiedene Arten von weichmagnetischen Legierungen zur Auswahl, die sich durch Permeabilitätsniveau und Sättigungsinduktion unterscheiden. Neben Siliziumeisen („Trafoblech“, TRAFOPERM^®) werden für Anwendungen mit höheren Anforderungen an den A_L–Wert, die Ummagnetisierungsverluste oder die Impulspermeabilität NiFe–Werkstoffe in verschiedener Zusammensetzung eingesetzt.